Rom, Colosseum.
Rom, Lageplan des Kolosseums zwischen der Domus Aurea, den Titus-Thermen, dem ludus matutinus, dem Tempel des Claudius, dem Venus-und-Roma-Tempel sowie der meta sudans und dem Konstantins-Bogen (Bild: Lanciani, FVR).

Das amphitheatrum novum, wie es scheinbar nach dem Text der wiederhergestellten Öffnet internen Link im aktuellen FensterBauinschrift in Wirklichkeit hieß, wurde an der Stelle des stagnum Neronis, eines künstlichen Gartenteichs von Kaiser Öffnet internen Link im aktuellen FensterNero (Öffnet internen Link im aktuellen FensterMart., de spec. 2), durch Öffnet internen Link im aktuellen FensterVespasian erbaut. Hierbei griff er auf eine Idee des Öffnet internen Link im aktuellen FensterAugustus zurück, welche dieser aber offensichtlich nicht ausführte. Die Bezeichnung 'a. novum' bedeuet dabei sicherlich nicht nur »neu«, sondern »neuartig«, denn der später nach dem benachbarten kolossalen Standbild des Öffnet internen Link im aktuellen FensterNero 'Colosseum' genannte Bau setzte neue Maßstäbe gegenüber den älteren Amphitheatern wie etwa demjenigen in Öffnet internen Link im aktuellen FensterPompeji und wurde vorbildhaft für viele weitere Amphitheater der römischen Welt. Die Neuartigkeit bezieht sich auf den Umfang der für die Zugänglichkeit realisierten Substruktionen und die Ausstattung, die Vorführungen erlaubte, welche die reinen Gladiatoren- und Tierkämpfe herkömmlicher Art deutlich in den Schatten stellte.

Öffnet internen Link im aktuellen FensterSchriftquellen

Öffnet internen Link im aktuellen FensterAurelius Victor, de Caesaribus; Cassiodor varia 5,42; Öffnet internen Link im aktuellen FensterCassius Dio 66,25,2-4; Öffnet internen Link im aktuellen FensterCass. Dio 79,25; Öffnet internen Link im aktuellen FensterChronogr. ad 354; Eus.-Hieron. Chron. ad 2096; Eutropius 7,21; Öffnet internen Link im aktuellen FensterMartial, de spect., 2; Scriptores Historiae Augustae, Ant. 8; Öffnet internen Link im aktuellen FensterSHA Com. 15,5; Öffnet internen Link im aktuellen FensterSHA Elagabal 17; Öffnet internen Link im aktuellen FensterSHA Alexander 24,3; Öffnet internen Link im aktuellen FensterSueton, Vesp. 9,1; Sueton, Tit. 7,3; Sueton, Dom. 4,8.

Öffnet internen Link im aktuellen FensterInschriften

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Öffnet internen Link im aktuellen FensterBeschreibung

Öffnet internen Link im aktuellen FensterBildergalerie

Öffnet internen Link im aktuellen FensterLiteratur

Öffnet internen Link im aktuellen Fensterweblinks

Öffnet internen Link im aktuellen FensterVeranstaltungen

 

Quellen

Sueton, Vespasianus IX 1:

„Er errichtete auch neue Bauten: einen Tempel des Friedens nahe beim Forum, einen weiteren für den unter die Götter aufgenommenen Öffnet internen Link im aktuellen FensterClaudius auf dem Caelius, der von Agrippa begonnen, von Öffnet internen Link im aktuellen FensterNero aber fast gänzlich wieder niedergerissen worden war; ferner mitten in der Stadt ein Amphitheater, ein Projekt, das - wie er wußte - bereits Öffnet internen Link im aktuellen FensterAugustus geplant hatte."

Aurelius Victor, Caes. IX 8 (auf Vespasian bezogen):

Namque Romae Capitolium, quod conflagravisse supra memoravimus, aedes Pacis, Claudii monumenta, amphitheatri tanta vis, multaque alia ac forum coepta seu patrata. 

„Denn in Rom wurde das Kapitol, das, woran wir oben erinnert hatten, abgebrannt war, der Tempel der Pax, die Denkmäler des Öffnet internen Link im aktuellen FensterClaudius, das so mächtige Amphitheater und viele andere auch auf dem Form begonnen und vollendet.”

Sueton, Titus VII 3:

„Trotzdem stand er an Freigebigkeit keinem seiner Vorgänger nach, denn bei der Einweihung des Amphitheaters, neben dem er noch in großer Schnelligkeit Bäder hatte errichten lassen, gab er ein prächtiges reiches Schauspiel. Er veranstaltete auch ein Seegefecht in der alten Naumachie, wo er sogar einen Gladiatorenkampf und eine Jagd stattfinden ließ, bei der an einem Tag 5.000 wilde Tiere aller Arten zu sehen waren."

Sesterz der Jahre 80/81 von Kaiser Titus mit Abbildung des Kolosseums sowie dem Kaiser auf der sella curulis inmitten verschiedener Waffen; H. Mattingly, Coins of the Roman Empire in the British Museum, II. Vespasian to Domitian (London 1930) 262 Nr. 190 Taf. 50,2.
Cassius Dio LXVI 25,2-5:

„(1) Unter den meisten Taten des Kaisers (d.i. Kaiser Öffnet internen Link im aktuellen FensterTitus) befindet sich nichts, was eine besondere Erwähnung verdiente, nur bei der Einweihung des Amphitheaters und des Bades, das seinen Namen trug, ließ er eine Menge bemerkenswerter Schauspiele veranstalten. Da gab es einen Kampf zwischen Kranichen und zwischen vier Elefanten, weiterhin wurden gegen 9.000 zahme und wilde Tiere getötet, und selbst Frauen - freilich nicht aus besseren Kreisen - beteiligten sich an deren Hinschlachtung.

(2) Zahlreiche Männer fochten als Einzelkämpfer und nicht wenige Gruppen rangen in Land- und Seeschlachten miteinander. Denn Öffnet internen Link im aktuellen FensterTitus ließ eben jenes Theater mit Wasser füllen und Pferde, Stiere und sonstige zahme Tiere hereinbringen, die dazu abgerichtet waren, sich im Wasser genau so wie auf dem Trockenen zu betragen.

(3) Hinzu kamen auch noch Leute auf Schiffen. Diese führten dort in der Rolle von Korkyräern und Korinthern eine Seeschlacht auf, während andere außerhalb der Stadt ein ähnliches Schauspiel im Hain des Gaius und Lucius gaben, an einem Platz, den Öffnet internen Link im aktuellen FensterAugustus für eben diesen Zweck hatte ausheben lassen. Auch dort fanden am ersten Tag ein Gladiatorenkampf und eine Tierhatz statt, wobei das vor den Bildern gelegene Gewässer mit einem Bretterboden und hölzernen, ringsum errichteten Tribünen überbaut war.

(4) Am zweiten Tage folgte hier ein Wagenrennen und am dritten Tag eine Seeschlacht mit 3.000 Mitwirkenden, dem sich noch ein Infanteriegefecht anschloß. Dabei besiegten die "Athener" die "Syrakusaner" - unter diesen Namen bestanden beide das Seegefecht - vollführten eine Landung auf dem Inselchen und eroberten nach dem Angriff eine um das Denkmal errichtete Mauer. Dies waren die Schauspiele, die man den Augen darbot, und sie dauerten 100 Tage. Indessen stiftete der Kaiser auch mancherlei Dinge von praktischem Wert für das Volk.

(5): So pflegte er von seinem erhöhten Platz aus unter die Theaterbesucher kleine, mit verschiedenen Zeichen versehene Holzbälle zu werfen. Dabei bedeutete dann das eine Zeichen etwas Eßbares, ein anderes Kleidung, wieder ein anderes ein Silber- oder gar Goldgefäß. Zu gewinnen waren auch Pferde, Vieh und Sklaven. Wer die genannten Kugeln erhaschte, mußte sie zur Ausgabestelle bringen, wo er den genannten Gegenstand in Empfang nehmen konnte." (Übers. nach O. Veh)

Öffnet internen Link im aktuellen FensterSueton, Domitianus IV 1.
Martial, de spectaculis liber

Die in dem Martial zugeschriebenen Buch beschriebenen Ereignisse sind zu einem sehr großen Teil Veranstaltungen, die unter Kaiser Domitian im Kolosseum stattgefunden haben. Vgl. Öffnet internen Link im aktuellen FensterMart., spec. 21. 21b.

Literatur: M. Valerius Martialis, Epigramme, lateinisch-deutsch, herausgegeben und übersetzt von Paul Barié und Winfried Schindler (Düsseldorf - Zürich 1999); K.M. Coleman (Hrsg.), M. Vallerii Martialis Liber spectaculorum (Oxford 2006). 

Multiplum von Kaiser Gordian III. mit Darstellung des Kolosseums, links daneben der Koloss des Sol und die meta sudans: MVUNIFICENTIA GORDIANI AVG.
Martial, de spectaculis liber 2:

Hic ubi sidereus propius videt astra colossus
et crescunt media pegmata celsa via,
invidiosa feri radiabant atria regis
unaque iam tota stabat in urbe domus;
hic ubi conspicui venerabilis Amphitheatri
erigitur moles, stagna Neronis erant;
hic ubi miramur velocia munera thermas,
abstulerat miseris tecta superbus ager;
Claudia diffusas ubi porticus explicat umbras,
ultima pars aulae deficientis erat.
Reddita Roma sibi est et sunt te preside, Caesar,
deliciae populi, quae fuerant domini.

„Hier, wo das Kolossalbild des Sonnengottes die Sterne aus größerer Nähe sieht
und mitten auf der Straße die Baugerüste in die Höhe wachsen,
strahlten zuvor die verhaßten Hallen des grausamen Regenten,
und nur noch ein einziger Palast stand in der ganzen Stadt.
Hier, wo der ehrwürdige Bau des eindrucksvollen Amphitheaters
sich erhebt, lagenÖffnet internen Link im aktuellen Fenster Neros künstliche Teiche;
hier, wo wir die Thermen bewundern, das rasch vollendete Geschenk,
hatten die protzigen Gärten den Armen die Unterkünfte weggenommen;
und wo die claudische Kolonnade jetzt weite Schatten wirft,
war der letzte Teil des endenden Palastes.
Rom ist sich wiedergegeben, und unter deiner Obhut, Cäsar,
genießt das Volk, was zuvor der Tyrann genoß." (Übers. P. Barié - W. Schindler)

Literatur: Zur Kolossalstatue, die ursprünglich Nero darstellte, dann aber von Vespasian in ein Bildnis des Sol umgewandelt wurde: H.V. Canter, The Venerable Bede and the Colosseum, Transactions and Proceedings of the American Philological Association 61, 1930, 150-164 (Öffnet externen Link in neuem FensterJSTOR); C. Lega, Il colosso di Nerone, Bullettino della commissione archeologica comunale di Roma 93, 1989-90, 339-378; S. Ensoli, I colossi di bronzo a Roma in età tardoantica: da Colosso di Nerone al Colosso di Costantino. A proposito dei tre frammenti bronzei dei Musei Capitolini, in: S. Ensoli - E. La Rocca (Hrsg.), Roma Aurea, dalla città pagana alla città cristiana, Katalog der Ausstellung Rom, Palazzo delle Esposizioni 22 dicembre 2000-20 aprile 2001 (Rom 2000) 66-90. Öffnet externen Link in neuem FensterMultiplum von Kaiser Öffnet internen Link im aktuellen FensterGordian III.: F. Gnecchi, I medaglioni romani, II (Mailand 1912) 89 Nr. 22-23 Taf. 104,5-6; J.P.C. Kent - B. Overbeck - A.U. Stylow, Die römische Münze (München 1973) Taf. 105,455.

SHA, vita Ant. Pii VIII:

(1) Congiarium populo dedit, militibus donativum addidit. ... (2) Opera eius haec extant: Romae templum Hadriani honori patris dicatum, Graecostadium post incendium restitutum, instauratum amphitheatrum, sepulchrum Hadriani, templum Agrippae, pons Sublicius; (3) Fari restitutio, Caietae portus, Terracinensis portus restitutio, lavacrum Ostiense, Antiatium aquae ductus, templa Lanuviana.

„Dem Volk gab er eine Spende, den Soldaten fügte er ein Geldgeschenk hinzu ... Folgende Bauten gibt es von ihm: in Rom den Tempel, der  zu Ehren seines Vaters Öffnet internen Link im aktuellen FensterHadrian geweiht ist, das nach einem Feuer wiederhergestellte Öffnet internen Link im aktuellen FensterGraecostadium, das restaurierte Amphitheater, das Maussoleum des Hadrian, den Tempel des Agrippa, den Pons Sublicius. Außerdem stellte er den Pharos wieder her, baute den Hafen von Caieta neu, restaurierte den Hafen von Terracina, baute ein Bad in Ostia, eine Wasserleitung für das Gebiet von Antium sowie Tempel in Lanuvium."

Öffnet internen Link im aktuellen FensterSHA, vita Commodi XV 5 f.
Cassius Dio LXXIX 25:

„(1) Es sollte sich aber auch Öffnet internen Link im aktuellen FensterMacrinus nicht lange des Lebens erfreuen, wie ihm ja deutlich vorausgesagt worden war. ... (2) Das Jagdtheater wurde gerade am Tag der Vulcanalien (23. August 217) von Blitzen getroffen, und der nachfolgende Brand vernichtete das ganze obere Rund und alles, was sich in der Arena unten befand. Schließlich wurde der Rest des Baues ein Raub der Flammen und in Schutt gelegt. (3) Weder Menschenkraft konnte gegen den Brand Abhilfe schaffen, obwohl fast das ganze Leitungswasser floss, noch auch das himmlische Nass, das in riesigen und gar heftigen Mengen niederging - in solchem Maße wurde das aus beiden Quellen strömende Wasser von der Gewalt der Blitze aufgezehrt, ja trug in einem gewissen Umfang auch an sich noch zur Zerstörung bei. Dies hatte zur Folge, dass die Gladiatorenschau viele Jahre hindurch im Öffnet internen Link im aktuellen FensterStadion abgehalten werden mußte." (Übers. nach O. Veh)

Öffnet internen Link im aktuellen FensterSHA, Elagabal XVII:

(8) Opera publica ipsius praeter aedem Heliogabali dei, quem Solem alii, alii lovem dicunt, et amphitheatri instaurationem post exustionem et lavacrum in vico Sulpicio, quod Antoninus Severi filius coeperat, nulla extant.

Goldmünze des Alexander Severus mit Darstellung des Colosseums.
Öffnet internen Link im aktuellen FensterSHA, Alexander XXIV 3.
Eutrop VII 21,4:

Huic Titus filius successit, qui et ipse Vespasianus est dictus, vir omnium virtutum genere mirabilis adeo, ut amor et deliciae humani generis diceretur, facundissimus, bellicosissimus, moderatissimus. Causas Latine egit, poemata et tragoedias Graece conposuit. In oppugnatione Hierosolymorum sub patre militans duodecim propugnatores duodecim sagittarum confixit ictibus. Romae tantae civilitatis in imperio fuit, ut nullum omnino puniret, convictos adversum se coniurationis dimiserit vel in eadem familiaritate, qua antea, habuerit. Facilitatis et liberalitatis tantae fuit, ut, cum nulli quicquam negaret et ab amicis reprehenderetur, responderit nullum tristem debere ab imperatore discedere, praeterea, cum quadam die in cena recordatus fuisset nihil se illo die cuiquam praestitisse, dixerit: "Amici, hodie diem perdidi. Hic Romae amphitheatrum aedificavit et quinque milia ferarum in dedicatione eius occidit.

Eus.-Hier., Chron. ad a. 2096:

Lit.: R. Helm (Hrsg.), Eusebius Werke, VII. Die Chronik des Hieronymus, Griechische Christliche Schriftsteller, 47 (Berlin 1956) 189; A. Schöne (Hrsg.), Eusebii Chronicorum libri duo, II (Dublin – Zürich 1967) 159.

Rom, Kolosseum, Rekonstruktion der oberen Etagen in ihrer ursprünglichen vespasianischen Gestalt und nach dem Ausbau unter Kaiser Titus (Abbildung nach A. von Gerkan).
Chronogr. a. 354:

Divus Vespasianus imp. ann. XII m. VIII d. XXVIII.  congiarum dedit X LXXXV.  hic prior tribus gradibus amphitheatrum dedicavit.  ....

Divus Titus imp. annos .   .   .   .   .   .   .   .   .   .   .   .  hic amphitheatrum a tribus gradibus patris sui duos adiecit.  ... 

Domitianus imp. ann. XVII m. V d. V.  congiarum dedit ter X LXXV.  hoc imp. multae operae publicae fabricatae sunt: atria VII, horrea piperataria ubi modo est basilica Constantiniana et horrea Vespasiani, templum Castorum et Minervae, portam Capenam, gentem Flaviam, Divorum, Iseum et Serapeum, Minervam Chalcidicam, Odium, Minuciam veterem, stadium, et thermas Titianas et Traianas, amphitheatrum usque ad clypea, templum Vespasiani et Titi, Capitolium, senatum, ludos IIII, Palatium, metam sudantem et Penteum.  occisus Palatio.

„Der vergöttlichte Imperator Vespasian regierte 12 Jahre, 8 Monate und 28 Tage. Er gab (dem Volk) ein Geldgeschenk von 85 Denaren. Er hat das ältere Amphitheater mit drei Rängen eingeweiht. ...

Der vergöttlichte Imperator Titus (regierte) ... Jahre ... Er hat dem Amphitheater seines Vaters mit drei Rängen zwei (weitere Ränge) hinzugefügt. ...

Der Imperator Domitian regierte 17 Jahre, 5 Monate und 5 Tage. Er gab (dem Volk) drei mal ein Geschenk von 75 Denaren. Durch diesen Kaiser sind viele öffentliche Bauten ausgeführt worden: 7 Atrien, Öffnet externen Link in neuem FensterGewürzlagerhäuser, wo nun die Basilica Constantiniana liegt, und die Lagerhäuser des Vespasian, den Öffnet externen Link in neuem FensterTempel der Dioskuren und der Minerva, die Porta Capena, den (Tempel der) Öffnet externen Link in neuem FensterGens Flavia, den Öffnet externen Link in neuem FensterTempel der Vergöttlichten, den Isis- und Serapistempel, einen Tempel der Öffnet externen Link in neuem FensterMinerva Chalcidica, ein Odeum, die Öffnet externen Link in neuem Fensteralte (Porticus) des Minucius, das Öffnet externen Link in neuem FensterStadion (des Domitian), und die Thermen des Titus und des Trajan, das Amphitheater bis zu den Schilden, den Tempel des Vespasian und des Titus, das Kapitol, das Senatsgebäude, vier Öffnet internen Link im aktuellen Fensterludi gladiatorium, das Palatium, die Öffnet externen Link in neuem FensterMeta sudans und das Öffnet externen Link in neuem FensterPenteum. Er starb auf dem Palatin."

Öffnet externen Link in neuem FensterMGH, Auctores Antiquissimi IX. Chron. Minorum saec. IV. V. VI. VII Vol. I (Berlin 1892) 146.

Cassiodor, Variae V 42,5 (Maximo V. I. consuli Theodoricus rex):

(5) Hoc Titi potentia principalis, divitiarum profuso flumine, cogitavit aedificium fieri, unde caput urbium potuisset. et cum theatrum, quod est hemisphaerium, Graece dicatur, amphitheatrum quasi in unum iuncta duo visoria recte constat esse nominatum: ovi specie eius harenam concludens, ut et currentibus aptum daretur spatium et spectantes omnia facilius viderent, dum quaedam prolixa rotunditas universa collegerat. 

Literatur: B. Meyer-Flügel, Das Bild der ostgotisch-römischen Gesellschaft bei Cassiodor, Europäische Hochschulschriften, Reihe III, Geschichte, 533 (Frankfurt - Bern - New York - Paris - Wien 1992) 277-280; S.J.B. Barnish, The variae of Magnus Aurelius Cassiodorus Senator, the right honourable and illustrious ex-quaestor of the palace, ex-ordinary consul, ex-master of the offices, praetorian prefect and patrician, Translated Texts for Historians, 12 (Liverpool 1992) 91; Chr. Kakridi, Cassiodors Variae: Literatur und Politik im ostgotischen Italien, Beiträge zur Altertumskunde, 223 (München 2005).

Maße

Außen: 187,75 x 155,6 m (Golvin); 189,1 x 156,4 m (Wilson Jones)
Arena: 79,35 x 47,2 m (Golvin); 82,6 x 49,9 m (Wilson Jones; 87,3 x 54,3 m (Mocchegiani Carpano)
Höhe: 48,3 m

Rom, Kolosseum, Grundriss (nach Lanciani, FVR).
Rom, Kolosseum, Außenansicht (Photo: K. Ewe).

Beschreibung

Das Kolosseum war von einem gepflasterten Platz umgeben. Fünf cippi sind dort außerhalb des Kolosseums, an der Seite zum Lateran, erhalten und dienten ursprünglich als Pfeiler zum Halten von Absperrungen für die Kanalisierung der Zuschauer noch bevor diese den eigentlichen Bau betreten konnten.

In diesen gelangte man durch eine Außenfassade mit einer Gliederung in vier Etagen, deren drei untere aus jeweils 80 Arkaden bestehen. Sie liegen zwischen Wandsäulen, die in der unteren Etage mit dorischen, in der zweiten ionischen und der dritten korinthischen Kapitellen bekrönt sind. Zwei Eingänge besaßen Vorsprünge, auf denen Quadrigen standen. Darstellungen des Kolosseums auf Münzen und einem Relief des Hateriergrabmals zeigen, dass in den Arkaden Statuen aufgestellt waren. In der vierten Etage sind die Wände zwischen den korinthischen Wandpilastern abwechselnd mit Fenstern und ehemals in Bronze angefertigten Rundschilden versehen. Über diesen Fenstern und den Rundschilden ragen jeweils 3 Konsolen vor, auf denen sich 240 Masten erhoben, die durch das Kranzgesims über die Außenfassade nach oben ragten und das bewegliche Sonnensegel, das velum, trugen.

Die Arkadenfasade der drei unteren Etagen ist absolut typisch für die Außengestaltung römischer Amphitheater, die geschlossen wirkende und nur mit Fenstern geöffnete vierte Etage dagegen ungewöhnlich, dafür jedoch für das Kolosseum charakteristisch. Sie stellt einen nachträglichen Aufbau bzw. eine zweite Bauphase dar, die bereits unter Kaiser Titus erfolgte. Weitere dem Mauerwerk des Aufbaues ablesbare Reparaturarbeiten gehen auf den bei Öffnet internen Link im aktuellen FensterCassius Dio LXXIX 25 für das Jahr 217 bezeugten Brand zurück und auf die Folgeschäden des Erdbebens von 443, deren Reparaturen inschriftlich bezeugt sind.

Die Haupteingänge liegen in der Längs- und Querachse des Baues. Über die Längsachse gelangte man bis in die Arena hinein, über die Querachse auch zu den untersten und damit vornehmsten Sitzplätzen in der cavea. Die Decken dieser Eingänge waren reich stuckiert und auch die Wände waren ehemals mit Mormorinkrustationen, Stuck und Malerei versehen und gaben dem ganzen Bau einen äußerlich viel anspruchsvolleren Anblick als es die eher spartanisch wirkende Architektur heute noch vermitteln kann. Diese Haupteingänge waren 3 Joch breit, erstreckten sich also über ein Mittel- und zwei Seitenschiffe. Die Eingänge der Längsachsen dienten den Akteuren der Arena und man hält den westlichen Eingang für die sog. porta triumphalis, durch welche die Öffnet internen Link im aktuellen Fensterpompa die Arena betrat. Entsprechend lag die porta libitinensis gegenüber an der Ostseite. Am Ende dieser beiden Eingänge unmittelbar vor der Arena führten schmale Treppen in ihr Kellergeschoß. Zusätzlich verband ein Tunnel den Öffnet internen Link im aktuellen Fensterludus magnus mit dem östlichen Eingang.

Einen eigenen Eingang bildet der sog. Kryptoporticus des Commodus (Öffnet internen Link im aktuellen FensterCassius Dio LXXII 4): Tatsächlich handelt es sich dabei um einen wohl schon auf Domitian zurückgehenden Einbau eines Tunnels, der an unbekannter Stelle seinen Ausgang nimmt und dann unterhalb des Eingangs V bis zu einem kleinen überwölbten Gang  im Bereich des Podiumsumganges führt (von diesem an jener Stelle aber getrennt ist) und von dort einen unmittelbaren Aufgang auf die Podiumsmauer bzw. die untersten Sitzstufen gewährt: Offenbar war dies ein separater Eingang für den Kaiser für einen schnellen und unbehelligten Zugang ins Amphitheater. Die Wände dieses Ganges waren mit Marmorplatten inkrustiert, in den höher gelegenen Teilen auch bemalt und die Decke stuckiert. In einer Nische erhielt sich eine Malerei mit Darstellungen von Tierkämpfen und akrobatischen Vorführungen, die bereits den Erneuerungen des 5. Jhs. zugeschrieben wird. Ein Akrobat hält dabei eine Art Tamburin in den Händen, das nicht gemalt, sondern aus Metall eingesetzt war.

Rom, Kolosseum, Außenfassade mit der Arkade LII (Bild: wikimedia).
Rom, Kolosseum, "innere" Fassade hinter dem zweiten Umgang; rechts sind die äußeren beiden Umgänge in der 1., 2. und 3. Etage sichtbar (Photo: R. Gogräfe, 1977).
Rom, Kolosseum, dritter ebenerdiger Umgang, links die ansteigenden Substruktionen des untersten und des zweiten Zuschauerranges (Photo: R. Gogräfe, 1977).

Die Eingangsarkaden der Außenfassade sind von I-LXXVI durchnummeriert und konnten so die Zuschauer, die Eintrittsmarken mit diesen Nummern besaßen,  an ihre richtigen Plätze im Innenraum leiten. Hinter der Arkadenfassade gelangte man in einen doppelten Umgang, der mit Kreuzgewölben überdeckt ist. Diese großzügige Lösung mit zwei äußeren Umgängen bietet sonst etwa das Amphitheater von Öffnet internen Link im aktuellen FensterCapua, normalerweise gab es an dieser Stelle nur einen einfachen Umgang oder es führten bereits direkt hinter der Fassade Treppenaufgänge zu den Zuschauerrängen. Das Mauerwerk des Kolosseums besteht außen aus frei stehenden Travertinpfeilern in Werksteintechnik, bei den weiter innen liegenden Radialmauern sind diese mit Mörtelmauerwerk mit Ziegelverkleidung oder Mauern aus Peperinquadern verbunden.

Die ersten von außen erreichbaren Treppenaufgänge führten vom zweiten ebenerdigen Umgang nach oben und zwischen ihnen 12 einfache ebenerdige Durchgänge in einen dritten Umgang im Erdgeschoss. Die genannten Treppenaufgänge leiteten nach einer 180°-Wendung in die äußeren Umgänge der zweiten Etage. Dort führten weitere Treppenaufgänge nach innen unmittelbar zu den Zuschauerrängen, und zwar dem balteus zwischen drittem und viertem Zuschauerrang, nämlich dem zweigeteilten maenianum secundum imum. Zwischen diesen Treppen leiteten andere horizontal geführte Gänge zu dem balteus zwischen zweitem (maenianum primum) und drittem Zuschauerrang, d.h. dem unteren Teil des maenianum secundum imum. Schließlich gelangte man aus dem Umgang der zweiten Etage auch in den Umgang der dritten Etage indem man einem Gang nach innen folgte und sich dann in einer 180°-Wendung auf eine nach außen gerichtete Treppe nach oben begab und dann durch einen niedrigen überwölbten Umgang den äußeren Umgang in der dritten Etage erreichte. In der dritten Etage gab es ebenfalls noch zwei äußere Umgänge: Aus dem inneren erreichte man über eine hakenförmig geführte Treppe den balteus unterhalb des maenianum secundum summum, des fünften Zuschauerrangs. Aus dem äußeren Umgang der dritten führte eine Treppe in den äußeren Umgang der vierten Etage, der nun nur noch einfach war und ohne inneres Pendant hinter der nun mit Ziegeln hintermauerten Außenfassade entlanglief. Von hier aus führten Treppen zum oberen Rand des fünften Zuschauerranges und zu den allerobersten hölzernen Sitzstufen, dem insgesamt sechsten Rang bzw. dem maenianum summum in ligneis.

Aus dem dritten ebenerdigen Umgang führten erneut zwei verschiedenartige Aufgänge zur cavea: Der eine Treppenaufgang war nach außen gerichtet, der andere nach innen unmittelbar in den Zuschauerraum und führte durch die sog. vomitoria auf den balteus zwischen unterstem und zweitem Zuschauerrang. Aus dem dritten ebenerdigen Umgang gelangte man ferner zwischen den Radialmauern in einen inneren vierten Umgang, der wiederum überwölbt und recht niedrig war: Aus diesem führten einzelne Treppe auf die Podiumsmauer bzw. auf den untersten Umgang und auch in eine Kryptoporticus unterhalb dieses Umgangs, die hinter der Podiumsmauer liegt. Auf dieser - heute nicht mehr erhaltenen - Podiumsmauer stand Kaiser Commodus und erlegte von dort aus hinter einer sichernden Balustrade die wilden Tiere (Öffnet internen Link im aktuellen FensterCassius Dio LXXIII 18,1). Dieser Bedienungsgang weist eine ganze Reihe rechteckiger Nischen auf, deren Funktion unklar ist.

Die architektonische Untergliederung der Zuschauerränge ist recht verschieden rekonstruiert worden, was daran liegt, dass die Sitze der cavea vollständig ausgeraubt sind. Auch war es lange Zeit unklar bzw. umstritten, dass der ursprüngliche Bau von 3 auf 4 Etagen erhöht worden war, wodurch sich ein unterschiedliches Verständnis der Bauplanes ergab. In der ursprünglichen Planung unter Kaiser Vespasian wurde die Höhe der 3 Etagen durch die kontinuierlich ansteigenden Zuschauerränge in idealer Weise ausgenutzt; mit dem darüber befindlichen sekundären Aufbau, deren Travertinfassade nur noch außen in reiner Quadertechnik ausgeführt, innen aber mit einer Hintermauerung aus Ziegeln versehen ist, wurde der Bau höher, faßte aber kaum mehr Zuschauer.

Der Bereich der Podiumsmauer und der ima cavea wurde bei einer neuzeitlichen Maßnahme entfernt und kann heute nur noch rekonstruiert werden. Er trug die die schon erwähnten Gitter zum Schutz gegen die wilden Tiere in der Arena. Eine bei den Grabungen 1874 gefunden Marmorplatte zeigt eine einfache Ritzzeichnung, welche den oberen Teil der Front der Podiumsmauer mit einer Reihe überwölbter Nischen und Öffnet internen Link im aktuellen Fensterportae posticae zeigt und darüber eine mächtige Balustrade auf der Podiumsmauer. Dahinter lagen die vornehmsten Plätze. Die marmorne Bekrönung der Podiumsmauer trug auf den Kopf gedrehte Sitzplatzinschriften von Angehörigen senatorischen Ranges und anderer Gruppen. Sie waren im Rahmen der nach dem Erdbeben des Jahres 443 ausgeführten Reparaturarbeiten von anderer Stelle dorthin gebracht worden. Der hier folgende untere Teil des maenianum primum bestand nach der neuesten Rekonstruktion aus 4 sehr breiten Stufen, auf denen der Angehörigen der senatorischen Klasse auf ihren sellae curules sitzen durften, so wie Kaiser Titus auf den Sesterzen des Jahres 80/81 abgebildet ist. Darüber folgte ein balteus, den man über den dritten ebenerdigen Umgang durch vomitoria erreichen konnte, und der obere Teil vom maenianum primum aus 8 Marmorsitzbänken für die Angehörigen des ritterlichen Standes. Die Ausgänge der vomitoria in die cavea waren mit reich reliefierten Balustraden verziert, wie man es auch vom Amphitheater in Öffnet internen Link im aktuellen FensterCapua kennt. Neben unspezifischen Motiven wie Delphinen und Greifen wurden auch Jagdszenen von einem Hund auf eine Hirschkuh dargestellt. Das maenianum primum endet in der Höhe auf dem Niveau der untersten Ordnung in der Außenfassade.

Hierüber folgt das maenianum secundum imum, also der untere Teil vom maenianum II, der gleichzeitig der größte Rang ist. Sein oberes Ende entspricht dem oberen Abschluß der zweiten Ordnung der Außenfassade. Seine Sitzstufen sind wiederum durch einen balteus zweigeteilt, den man aus den äußeren Umgängen der zweiten Etage betreten konnte. Hier saßen die römischen Bürger. Nach der Erhöhung der Außenfassade unter Kaiser Titus um eine Etage wurde am oberen Ende dieses Ranges eine Säulengalerie hinzugefügt. Über diesem hohen Absatz folgte das maenianum secundum summum: Der Rang war von den äußeren Umgängen der 3. und 4. Etage betretbar.

Schließlich folgte das sog. maenianum summum in ligneis, der in 80 tabulationes in horizontaler Richtung unerteilt war, entsprechend der Anzahl der äußeren Arkaden. Nach innen war es durch eine Säulenreihe mit korinthischen Kapitelle abgeschlossen, die aus unterschiedlichen Renovierungsphasen stammen.

Rom, Kolosseum, Arenakeller.

Die Arena ist vollständig unterkellert und stellte damit in Bezug auf die technische Ausrüstung für Hebebühnen völlig neue Maßstäbe her. Gefolgt wurde es allein von den kaiserzeitliche Amphitheatern in Öffnet internen Link im aktuellen FensterCapua und Öffnet internen Link im aktuellen FensterPozzuoli. Allerdings kann dies nicht der urpsprüngliche Zustand gewesen sein, wenn die Berichte über die bei der Einweihung des Amphitheaters unter Kaiser Titus veranstalteten Naumachien zutreffen, bei welchen der Boden der Arena geflutet gewesen sein muss. Die Vorführungen in dem Martial zugeschriebenen liber de spectaculis aus der Zeit Kaiser Domitians setzen dagegen Aufzugsvorrrichtungen voraus. Das Kellergeschoss war über die sog. Galerien in der Längs- und Querachse zugänglich. Die Südgalerie der Querachse kam aus Richtung des Öffnet internen Link im aktuellen Fensterludus magnus. In die West- und Ostgalerie der Längsachse führten auch Treppen aus dem Erdgeschoß herunter, zudem konnten sie aber auch von außerhalb beschickt werden. Das Untergeschoß unter dem heute ebenfalls nicht mehr sichtbaren Arenaboden bestand an den Außenwänden aus 32 Rechtecknischen, also 8 in jedem Ellipsenviertel. Diesen folgen nach innen zwei der Ellipse folgende Umgänge sowie vier gerade gerichtete längs verlaufende Korridore beiderseits des großen Mittelkorridors. Neuere Bauuntersuchnungen erbrachten gegenüber älteren Vorstellungen eine deutlich verbesserte Anschauung darüber, wie die Hebemechanismen (Öffnet internen Link im aktuellen Fensterpegmata) aussahen, welche die wilden Tiere aus dem Keller der Arena auf deren Boden beförderten. Denn durch die Ermittlung der Höhe der Käfige konnte ausgeschlossen werden, dass Gladiatoren und größere Tiere auf diese Art ans Tageslicht befördert wurden. Die Dokumentation der Einlassspuren im Mauerwerk des äußeren elliptischen Umganges und der Erhalt von zahlreichen sog. Windensteinen im Boden des Kellers läßt die Existenz von wenigstens 7 Käfigen pro Ellipsenviertel vorausetzen, die über Seilwinden emporgezogen wurden: Diese konnten auf 2 Etagen bedient werden. Dabei vermied man, dass die Käfige der Tiere in der Arena sichtbar wurden, indem man deren Oberseite nur bis kurz unter die Oberfläche der Arena hob und dann eine schräge Rampe nach unten klappte, über welche die Tiere die Arena betraten. Diese komplizierte Hebevorrichtung wurde in einer späteren Bauphase gegen eine einfachere Rampe aufgegeben, eine Maßnahme, welche ursächlich mit notwendig gewordenen Stabilisierungsmaßnahmen im Mauerwerk des Kellers zusammenhängt.

Bildergalerie

Rom, Colosseum.
Rom, Colosseum.
Rom, Colosseum.
Rom, Colosseum.
Rom, Colosseum.
Rom, Colosseum.
Rom, Colosseum.
Rom, Colosseum (Photo: K. Ewe).
Rom, Colosseum (Photo: K. Ewe).

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