Die editio muneris ist die mit einem Amt verbundene Pflicht, Veranstaltungen im Amphitheater, Theater oder Circus auszurichten und zu finanzieren. Daneben gab es die vielen freiwillig gegebenen Vorführungen führender Mitglieder der Gesellschaft.

Öffnet internen Link im aktuellen FensterSchriftquellen

Öffnet internen Link im aktuellen FensterEpigraphische Belege

Öffnet internen Link im aktuellen FensterBibliographie

Öffnet internen Link im aktuellen FensterDarstellungen

Apuleius, Met. X 18, 1:

 

(1) Sed prius est ut vobis, quod initio facere debueram, vel nunc saltem referam, vis iste vel unde fuerit: Thiasus hoc enim nomine meus nuncupabatur dominus — oriundus patria Öffnet internen Link im aktuellen FensterCorintho, quod caput est totius Achaiae provinciae, ut eius prosapia atque dignitas postulabat, gradatim permensis honoribus quinquennali magistratui fuerat destinatus, et ut splendori capessendorum responderet fascium, munus gladiatorum triduani spectaculi pollicitus latius munificentiam suam porrigebat.

(1) Aber vorher will ich euch wenigstens noch - was ich sofort zu Anfang hätte tun sollen - berichten, wer der Mann und woher er war: Thiasus - diesen Namen trug mein Herr - stammt aus Öffnet internen Link im aktuellen FensterKorinth, der Hauptstadt der Provinz Achaia, und hatte, wie es seine Herkunft und Würde verlangten, die Stufenleiter der Ämter durchlaufen. Nun war er für fünf Jahre in die leitende Behörde eingesetzt worden und hatte, um dem Glanz des Amtes, welches er antreten sollte, zu entsprechen, ein 3-tägiges Gladiatorenspiel versprochen; denn er wollte seine Freigebigkeit in weiterem Rahmen sehen lassen.

Lit. und Ausgaben: E. Brandt (Hrsg.), Apuleius, Der goldene Esel - Metamorphosen. Lateinisch - deutsch (München 1958).

Florus II, VIII 8-9.

(8) Nec abnuit ille de stipendiario Thrace miles, de milite desertos, inde latro, deinde in honorem virium gladiator. (9) Qui defunctorum quoque proelio ducum funera imperatoriis celebravit exsequiis, captivosque circa rogum iussit armis depugnare, quasi plane expiaturus omne praeteritum dedecus, si de gladiatore munerator tum fuisset.

„ (8) Und jener schlug es nicht aus, jener Spartacus, der vom thrakischen Söldner zum Soldaten, vom Soldaten zum Fahnenflüchtling, von dort zum Räuber, schließlich in Anerkennung seiner Kräfte zum Gladiator geworden war. (9) Dieser Mann feierte auch Begräbnisfeiern für die im Kampf verstorbenen Anführer mit den Riten, die ordentliche Feldherren üblicherweise ausrichteten, und befahl, dass die Gefangenen rings um den Scheiterhaufen mit ihren Waffen um ihr Leben kämpften, gleich als wollte er seine frühere Schande entsühnen, wenn er selbst ein Gladiatorenspiel spendete.” (Übers. nach G. Laser)

Ausgaben und Lit.: G. Laser, Florus - Römische Geschichte. Lateinisch - deutsch. Eingeleitet, übersetzt und kommentiert (Darmstadt 2005).

Juvenal X 34-46:

quid si vidisset Öffnet externen Link in neuem Fensterpraetorem curribus altis

extantem et medii sublimem pulvere circi
in tunica Iovis et pictae Sarrana ferentem
ex umeris aulaea togae magnaeque coronae
tantum orbem, quanto cervix non sufficit ulla?
quippe tenet sudans hanc publicus et, sibi Öffnet internen Link im aktuellen Fensterconsul
ne placeat, curru servus portatur eodem.
da nunc et volucrem, sceptro quae surgit eburno,
illinc cornicines, hinc praecedentia longi
agminis officia et niveos ad frena Quirites,
defossa in loculos quos sportula fecit amicos.


„Und hätte er gar den Öffnet externen Link in neuem FensterPrätor, hoch im Siegerwagen stehend, gesehn, wie er im Zirkusstaube stolz vorbeifährt, in Jupiters geblümter Tunika; in reichem Faltenwurfe bauscht sich die gestickte Purpurtoga über seiner Schulter, und eine Krone trägt er, zu groß für jeden Scheitel – was dann? Die Krone allerdings hält ein schwitzender Dienstmann: Der fährt im selben Wagen mit, auf dass der Öffnet internen Link im aktuellen FensterKonsul nicht zu eingebildet werde. Nimm noch dazu den Adler auf dem Elfenbeinszepter, dann dort die Hornbläser, hier in langen Reihen die unteren Beamten, dort neben den Zügeln in schneeweißer Toga die Klienten, welche das Geld, das im Kasten klang, zu „Freunden“ gemacht hat.“

Petronius XLV 4-12:

(1) Oro te, inquit Echion centonarius, melius loquere. ...

(1) „ Ach komm", unterbrach ihn der Lumpenhändler Echion, „lästere nicht! ... 

(4) ... Et ecce habituri sumus munus excellente in triduo die festa; familia non lanisticia, sed plurimi liberti.

(4) ... Und paß auf: Wie werden ein famoses Gladiatorenspiele haben in drei Tagen am Feiertag; keine Truppe vom Fechtmeister, sondern fast alle Freigelassene.

(5) Et Titus noster magnum animum habet, et est caldicerebrius. Aut hoc aut illud erit, quid utique. Nam illi domesticus sum, non est miscix.

(5) Und unser Titus läßt sich nicht lumpen und ist ein Feuerkopf. Das heißt's: entweder - oder. Was Ordentliches kommt auf jeden Fall 'rum. Ich bin doch intim mit ihm, der macht nichts halb.

(6) Ferrum optimum daturus est, sine fuga, carnarium in medio, ut amphitheater videat. Et habet unde. Relictum est illi sestertium tricenties: decessit illius pater male. Ut quadringenta impendat, non sentiet patrimonium illius, et sempiterno nominabitur.

(6) Da gibts blankes Eisen, kein Kneifen, Schlachtfest in der Arena, damit das Publikum auch was sieht. Und er hat's auch dazu, hat 30 Millionen geerbt, sein Vater ist übel umgekommen. Auch wenn er 400.000 ausgibtreißt ihm das kein Loch in die Kasse, und er macht sich auf ewig einen Namen. 

(7) Iam Manios aliquot habet et mulierem Öffnet internen Link im aktuellen Fensteressedariam et dispensatorem Glyconis, qui deprehensus est cum dominam suam delectaretur. Videbis populi rixam inter zelot et amasiunculos.

(7) Er hat schon ein paar Haudegen und eine Wagenkämpferin, dazu den Kassierer Glykon, den man erwischt hat, wie er seine Herrin gebürstet hat. Du wirst sehen, wie sich das Volk für die Eifersüchtigen oder für die Galane schlägt. 

(8) Glyco autem, sestertiarius homo, dispensatorem ad bestias dedit. Hoc est se ipsum traducere. Quid servus peccavit, qui coactus est facere? Magis illa matella digna fuit quam taurus iactaret.

(8) Glykon aber, der kaum einen Pfennig wert ist, wirft seinen Kassierer den Bestien vor. Das heißt doch: sich selbst blamieren. Was kann der Sklave dafür, der es tun mußte? Eher hätte es die Frau, dieser Pisspott, verdient, dass der Stier sie auf die Hörner nimmt.

(9) Sed qui asinum non potest, stratum caedit. Quid autem Glyco putabat Hermogenis filicem unquam bonum exitum facturam? Ille miluo volanti poterat ungues resecare; colubra restem non parit. Glyco, Glyco dedit suas; itaque quamdiu vixerit, habebit stigmam, nec illam nisi Orcus delebit. Sed sibi quisque peccat.

(9) Aber wer den Esel nicht kennt, haut den Sack. Wie konnt Glykon auch denken, das Früchtchen des Hermogenes werde jemals gut tun? Der konnte dem Habicht die Krallen im Flug schneiden. Von einer Schlange kommt kein Strick zur Welt. Glykon, ja Glykon, der hat sein Fett weg. Nun hat er seinen Lebtag die Schande, und die tilgt erst der Orkus. Freilich, jeder macht seine Fehler auf eigene Rechnung.

(10) Sed subolfacio quia nobis epulum daturus est Mammaea, binos denarios mihi et meis. Quod si hoc fecerit, eripiat Norbano totum favorem.

(10) Ich habe aber einen Riecher, dass Mamaea uns freihalten wird, je zwei Denare für mich und meine Leute. Zahlt er die, sticht er Norbanus völlig aus.

(11) Scias oportet plenis velis hunc vinciturum. Et revera, quid ille nobis boni fecit? Dedit gladiatores sestertiarios iam decrepitos, quos si sufflasses, cecidissent; iam meliores Öffnet internen Link im aktuellen Fensterbestiarios vidi. Occidit de lucerna Öffnet internen Link im aktuellen Fensterequites; putares eos gallos gallinaceos: alter burdubasta, alter loripes, tertiarius mortuus pro mortuo, qui haberet nervia praecisa.

(11) Du kannst mir glauben: Er gewinnt mit vollen Segeln. Und bei Licht betrachtet: Hat uns der Andere schon geboten? Gladiatoren hat er gegeben: keinen Pfifferling wert, schon halb tot! Wenn man sie nur anblies, fielen sie schon um! Ich habe schon bessere Tierkämpfer gesehen. Die Reiter, die er töten ließ, waren wie Figuren auf der Lampe, man meinte, Gockel zu sehen. Der eine war ein lahmer Esel, der andere ein Schlappfuß, der Reservemann eine Ersatzleiche mit zerhackten Sehnen.

(12) Unus licuius flaturae fuit Öffnet internen Link im aktuellen FensterThraex, qui et ipse ad dictata pugnavit. Ad summam, omnes postea secti sunt; adeo de magna turba 'Adhibete' acceperant: plane fugae merae. 'Munus tamen, inquit, tibi dedi — et ego tibi plodo.'

(12) Der Einzige mit ein wenig Puste war ein Thraker, und auch der focht nur nach Schema F. Kurzum: Nachher bekamen alle die Peitsche, so oft hatte das Publikum geschrieen: 'Gebt's ihnen!' Reine Hasenfüße. Und da sagt er noch: 'Ich habe dir doch ein Schauspiel gegeben!' (Übers. nach O. Schönberger)

Lit. und Ausgaben: H.C. Schnur, Petron - Satyricon. Ein römischer Schelmenroman, Reclams Universalbibliothek 8533 (Stuttgart 1982); O. Schönberger, Petronius - Satyrgeschichten, lateinisch und deutsch, Schriften und Quellen der Alten Welt, 40 (Berlin 1992).

Quintilian, inst. VIII 3, 34:

Nam et quae vetera nunc sunt fuerunt olim nova, et quaedam sunt in usu perquam recentia, ut ... "munerarium" Öffnet internen Link im aktuellen FensterAugustus primus dixerunt.

„ ... Denn auch, was jetzt alt ist, war einmal neu, und manche (Wörter) sind im Gebrauch, die recht junge Bildungen sind: So hat ... Öffnet internen Link im aktuellen FensterAugustus 'munerarius' gesagt.”

Seneca, Controversiae IV Pr. 1.
Tac. ann. I 15 (Prätor leitet die Augustales genannten Spiele unter Öffnet internen Link im aktuellen FensterTiberius):

inter quae tribuni plebei petivere ut proprio sumptu ederent ludos qui de nomine Augusti fastis additi Augustales vocarentur. sed decreta pecunia ex aerario, utque per circum triumphali veste uterentur: curru vehi haud permissum. mox celebratio annua ad praetorem translata cui inter civis et peregrinos iurisdictio evenisset.

„Damals baten die Volkstribunen um die Genehmigung, Spiele auf eigene Kosten veranstalten zu dürfen, die unter dem Namen des Öffnet internen Link im aktuellen FensterAugustus in den Kalender aufgenommen und 'Augustales' genannt werden sollten. Doch die Geldmittel bewilligte man ihnen aus dem Staatsschatz, zugleich mit der Genehmigung , im Zirkus im Gewand des Triumphators aufzutreten. Auf dem Triumphwagen zu fahren, gestattete man ihnen jedoch nicht. In der Folge wurde die Leitung der Spiele dem Öffnet externen Link in neuem FensterPrätor übertragen, dem die Rechtsprechung zwischen Bürgern und Fremden zugefallen war.”

Tac. ann. IV 62.
Vitruv V 1, 1-2;
Vitruv X praef. 3-4:

(3) Nec solum id vitium in aedificiis, sed etiam in muneribus, quae a magistratibus foro gladiatorum scaenicisque ludorum dantur, quibus nec mora neque expectatio conceditur, sed necessitas finito tempore perficere cogit, id est sedes spectaculorum Öffnet internen Link im aktuellen Fenstervelorumque inductiones sunt et ea omnia, quae scaenicis moribus per machinationem ad spectationis populo conparantur. In his vero opus est prudentia diligens ... (4) ... Ergo quoniam neque lex neque morum institutio id potest cogere et quotannis et Öffnet externen Link in neuem Fensterpraetores et Öffnet externen Link in neuem Fensteraediles ludorum causa machinationes praeparare debent, visum mihi est, imperator, .... 

„ (3) Dieser Mißstand findet sich aber nicht nur bei Privathäusern, sondern auch bei den munera, die von den Behörden bei den Gladiatorenspielen auf dem Forum und bei Theaterspielen ausgerichtet werden, bei deren Errichtung es keinen Aufschub und kein Abwarten gibt, sondern die Umstände es erfordern, sie zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt fertigzustellen, d.h. die Sitze des Zuschauerraumes, die Vorrichtungen zum Aufziehen von Öffnet internen Link im aktuellen FensterSonnensegeln und all das, was üblicherweise bei Schauspielen unter Benutzung von Maschinen zum Anschauen der Spiele für das Volk zum Einsatz kommt.  Hierfür bedarf es aber einer sehr sorgfältigen Umsicht ... (4) ... Da also weder Gesetz noch Gewohnheitsrecht dies erzwingen können und jährlich die Öffnet externen Link in neuem FensterPrätoren und Öffnet externen Link in neuem FensterÄdilen um der Spiele willen mit Maschinen hergestellte Vorrichtungen vorbereiten müssen, erschien es mir, Imperator, angebracht, ... "

Lit.: R. Graefe, Vela erunt (Mainz 1979) 5.

Ausgewählte Inschriftliche Belege

Öffnet externen Link in neuem FensterCaere CIL XI 3613 = ILS 5052.
Castelvecchio Subequo CIL IX 3314 = ILS 5056 (271 n.Chr.):

L(ucius) Vibius Severus
aedilis IIIIvir q(uin)q(uennalis)
splendidus eq(ues)
Romanus patro-
nus civitatis Supe-
raequanorum item
patronus civitatis
Anxatium Frentanor(um)
et Peltuinatium Vestin(orum)
hic ob honorem aedilita-
tis L(uci) Vibi Ru[ti]li fili(i) sui
eq(uitis) R(omani) ad deam Pelinam pri-
mus huic loco venatio-
nem edidit deinceps ludos
sol[l]emnes L(ucius) Vibius Nepos
filius aed(ilis) IIIIvir iur(e) d(icundo) eq(es) R(omanus)
patronus civitatis ob
nomen fratris sui ti-
tulum publice dica-
vit Aureliano Aug(usto)
et Basso II co(n)s(ulibus) XVI Kal(endas) Iun(ias)

Lit.: M. Buonocore, Epigrafia anfiteatrale dell’Occidente Romano III. Regiones Italiae II-V, Sicilia, Sardinia, et Corsica, Vetera. Ricerche di storia epigrafia e antichità, 6 (Rom 1992) 89-91 Nr. 62 Taf. XXVI 1; A. Puk, Das römische Spielewesen in der Spätantike, Millennium-Studien, 48 (Berlin - Boston 2014) 250.

Lanuvium CIL XIV 2121.
Cumae (?) Öffnet externen Link in neuem FensterCIL X 3704; ILS 5054:

Veratio A(uli) f(ilio) Pal(atina) Severiano
equiti Rom(ano) cur(atori) rei p(ublicae) Tegianensium adlecto in ordin(em)
decurion(um) civi amantissimo qui cum privilegio sacer-
doti(i) Caeninensis munitus potuisset ab honorib(us) et munerib(us)
facile excusari praeposito amore patriae et honorem aedilitat(is)
laudabiliter administravit et diem felicissim(um) III Id(us) Ian(uarias) natalis
dei patri(i) n(ostri) venatione pass(iva) denis besti(i)s et IIII feri(i)s dent(atis) et IIII paribus
ferro dimicantib(us) ceteroq(ue) honestissim(o) apparatu largiter exhibuit
ad honorem quoque duumviratus ad cumulanda munera patriae
suae libenter accessit huic cum et populus in spectaculis adsidue
bigas statui postulasset et splendidissim(us) ordo merito decreviss(et)
pro insita modestia sua unius bigae honore content(o) alterius
sumptus rei p(ublicae) remisit l(ocus) d(atus) d(ecreto) d(ecurionum) c(olonorum) i(ussu)

Lit.: G. Ville, La gladiature en Occident des origines à la mort de Domitien, Bibliothèque des Écoles Françaises d’Athènes et de Rome, 245 (Rom 1981) 188 Anm. 30; F. Jacques, Les curateurs des cités dans l'Occident romain (Paris 1983) 323 ff.; G. Camodocea, in: L'Africa romana, 14 (Rom 2002) 1636 f.; S. Evangelisti, Epigrafia anfiteatrale dell'Occidente romano. VIII. Regio Italiae I, 1: Campania praeter Pompeios (Rom 2011) 47 ff. Nr. 19.

Palermo CIL X 7295 = ILS 5055.
Öffnet externen Link in neuem FensterPisaurum CIL XI 6357 = ILS 5057.
Pompeji ILS 5053.
Öffnet internen Link im aktuellen FensterDea Vocontiorum-Die CIL XII 1585. 
Urso, lex coloniae Genetivae Kap. 126 (CIL II 5439).

Literatur

Toller, De spectaculis, cenis, distributionibus in municipiis romanis occidentis imperatorum aetate exhibitis (Altenburg 1889)

W. Liebenam, Städteverwaltung im römischen Kaiserreich (Leipzig 1900) 113 ff.; 371 ff.; 

Öffnet externen Link in neuem FensterRE V 2 (Stuttgart 1905) 1967-Öffnet externen Link in neuem Fenster1973 s.v. editio (ludi, muneris) Nr. 2 (Pollack).

Elisabeth Walde, Panem et circenses – Spielgeber im Römischen Österreich, in: E. Christof - G. Koiner - M. Lehner - E. Pochmarski, (Hrsg.), ΠΟΤΝΙΑ ΘΗΡΩΝ. Festschrift für Gerda Schwarz zum 65. Geburtstag (Wien 2007) 445–452.

Kontorniat mit Darstellung des Petronius Maximus als Spielegeber (Bild: Alföldi 1943, Taf. 78,5).
Kontorniat des Petronius Maximus

Vs. : Valentinian III.

Rs.: Petronius Maxsimus v(ir) c(larissimus); dargestellt ist der Konsul des Jahres 433 mit der mappa in seiner Rechten und dem Szepter des Spielegebers in der Linken. Unter dem Thron liegen zwei Geldsäcke.

Nach Ansicht Alföldis sind die Kontorniaten für das Neujahr 433 geprägt worden, als Petronius Maximus zum ersten Mal Konsul war.

Lit.: A. Alföldi, Die Kontorniaten: ein verkanntes Propagandamittel der stadtrömischen heidnischen Aristokratie in ihrem Kampf gegen das christliche Kaisertum; Festvortrag gehalten am 9. Mai 1941 (Leipzig 1942/43) 99 Nr. 138; 126 Nr. 205 Taf. 78,4-5; A. und E. Alföldi, Die Kontorniat-Medaillons, Teil 1 - Katalog, in neuer Bearbeitung (Berlin 1976) 151 Nr. 461; 212 Nr. 204. 205 Taf. 188,1-2; P.F. Mittag, Alte Köpfe in neuen Händen: Urheber und Funktion der Kontorniaten, Antiquitas, Reihe 3, Abhandlungen zur Vor- und Frühgeschichte, zur klassischen und provinzial-römischen Archäologie und zur Geschichte des Altertums, 38 (Bonn 1999) 83 Anm. 72; 184-186.

Olympiodoros von Theben, frgmt. 44 (Photios, bibl. cod. 80):

Ὅτι πολλοὶ οἶκοι Ῥωμαίων προσόδους κατ' ἐνιαυτὸν ἐδέχοντο ἀπὸ τῶν κτημάτων αὐτῶν ἀνὰ μʹ χρυσοῦ κεντηνάρια, χωρὶς τοῦ σίτου καὶ τοῦ οἴνου καὶ τῶν ἄλλων ἁπάντων εἰδῶν, ἃ εἰς τρίτον συνέτεινεν, εἰ ἐπιπράσκετο, τοῦ εἰσφερομένου χρυσίου. Τῶν δὲ μετὰ τοὺς πρώτους δευτέρων οἴκων τῆς Ῥώμης πεντεκαίδεκα καὶ δέκα κεντηναρίων ἡ πρόσοδος ἦν. Καὶ ὅτι Πρόβος ὁ παῖς Ὀλυμπίου τελέσας τὴν οἰκείαν πραιτοῦραν κατὰ τὸν καιρὸν τῆς Ἰωάννου τυραννίδος, δώδεκα κεντηνάρια χρυσίου ἀνήλωσε. Σύμμαχος δὲ ὁ λογογράφος, συγκλητικὸς ὢν τῶν μετρίων, πρὶν ἢ τὴν Ῥώμην ἁλῶναι, τοῦ παιδὸς Συμμάχου πραιτοῦραν τελοῦντος κʹ κεντηνάρια ἐδαπάνησε· Μάξιμος δέ, εἷς τῶν εὐπόρων, εἰς τὴν τοῦ υἱοῦ πραιτοῦραν μʹ κατεβάλετο κεντηνάρια. Ἑπτὰ δὲ ἡμέρας οἱ πραίτωρες τὰς πανηγύρεις ἐτέλουν.

„ Zahlreiche römische Häuser erzielten aus ihren Besitzungen pro Jahr 4.000 Pfund Gold an Einkommen, ohne Korn, Wein und andere Produkte, deren Verkauf ein Drittel der Einkünfte in Gold ausmacht. Die den ersten folgenden zweitklassigen Häuser in Rom betrug 1.000 oder 1.500 Pfund Gold. Als Probus, der Sohn des Olybrius, seinen Amtsantritt als Prätor unter der Regierung des Usurpators Johannes beging, wendete er dafür 1.200 Pfund Gold auf. Der Rhetor Symmachus, ein Senator mittleren Einkommens, hat noch vor der Einnahme Roms für den Amtsantritt seines Sohnes Symmachus als Prätor 2.000 Pfund ausgegeben. Maximus, einer der reichsten Männer, gab 4.000 Pfund Gold für den Amtsantritt seines Sohnes als Prätor aus. Die Prätoren begingen ihre Feiern über 7 Tage hinweg.”

Lit. und Ausgaben: Öffnet externen Link in neuem FensterC. Müller (Hrsg.), Fragmenta historicorum graecorum, IV (Paris 1885) p. 67 fr. 44; R.C. Blockley (Hrsg.), The fragmentary classicising historians of the later Roman Empire. Eunapius, Olympiodorus, Priscus and Malchus, II. Text, translation and historiographical notes, Arca 10 (Liverpool 1983) p. 204-207 fr. 41.

Diptychon eines Spielegebers, um 400 n.Chr.; Paris, Louvre (© copyright A.K.).
Diptychon mit Darstellung eines Kaiserpriesters als Spielegeber; AO: Paris, Louvre (um 400 n.Chr.):

Auf Vorder- und Rückseite des Diptychons sieht man einen Kaiserpriester unter einem Muschelbaldachin thronen. Er ist an seiner Krone kenntlich, die vier kleine runde Aufsätze zeigt: Hierbei handelt es sich um die stark verkleinerte Wiedergabe von Büsten, welche typisch für Kaiserpriester im Osten des römischen Reiches, selten dagegen im Westen sind. Auf der Vs hält er die mappa im Schoß, auf der Rs codicilli in der rechten Hand. Auf der Vs sieht man unten den Kampf eines venator gegen einen Bären, darunter einen Tierkampf zwischen Bär und einer Würgeschlange. Die Rs zeigt einen mit Lasso bewaffneten Jäger gegen einen Bären antretend und darunter zwei gegeneinander kämpfende Bären.

Literatur: W.F. Volbach, Elfenbeinarbeiten der Spätantike und des frühen Mittelalters, Römisch-Germanisches Zentralmuseum zu Mainz Katalog 7 (Mainz 1952) 40 Nr. 58 Taf. 16; A. Chastagnol. Le Sénat romain sous le règne d'Odoacre, Antiquitas III 3 (Bonn 1966) 59 Taf. XXXVII 1; E. Alföldi-Rosenbaum, Kaiserpriester, in: Spätantike und frühes Christentum, Ausstellung im Liebighaus Museum alter Plastik Frankfurt am Mainn 16 Dezember bis 11. März 1984 (Frankfurt 1983) 37 Abb. 4; St. Lehmann, Ein spätantikes Relief mit Zirkusspielen, Bonner Jahrbücher 190, 1990, 152 Abb. 11.

link: Öffnet externen Link in neuem Fensterhttp://www.insecula.com/oeuvre/O0007879.html

Diptychon des Konsuls Anastasius aus dem Jahre 517; Paris, Bibl. Nat. (Photo: wikipedia).
Diptychon des Anastasius; AO: Paris, Bibliothèque nationale:

Inschrift, CIL III 10032,5a:

Fl(avius) Anastasius Paulus Probus
Sabinian(us) Pompeius Anastasius

vir inl(ustris) com(es) domestic(orum) equit(um) 
et cons(ul) ordin(arius)

Fl. Anastasius war 517 in Öffnet internen Link im aktuellen FensterKonstantinopel Konsul. Sein Vater Pompeius war Bruder des Kaisers Anastasius und im Jahre 501 Konsul.
Konsul Anastasius thront im Gewand des Spielegebers auf einem Sessel mit Tierfüßen. Er hält in seiner rechten Hand die mappa, mit deren Hochhalten er die Spiele eröffnete, in seiner linken das Szepter des Spielegebers mit bekrönendem Adler, zwischen dessen Spitzen eine Porträtbüste in einem Kranz sichtbar ist. Unter der Inschrift ist in der Mitte ein kleines Porträt von Kaiser Anastasius angebracht, links daneben eines des Konsuls Pompeius und rechts der Kaiserin Ariadne. Diese Bilder sind auf beiden zusammengehörigen Flügeln gleich.
Unterschiedlich sind die Spielszenen darunter, deren Veranstaltung für den Antritt des Konsulats verbindlich war. Die eine Szene ist in zwei Register unterteilt und zeigt oben zwei Amazonen, die am Kopf mit Federn geschmückte Pferde heranführen; unten sind Szenen der Theaterbühne sichtbar. Auf dem anderen Flügel sieht man die eine Hälfte einer runden Arena, an deren Rand Zuschauer wiedergegeben sind. In der Arena erkennt man die Jagd auf Tiere, geöffnete Käfige und zwei Türen, die von den Brüstungen aus in die Arena führen.

Lit.: R. Delbrueck, Die Consulardiptychen und verwandte Denkmäler, Studien zur spätantiken Kunstgeschichte, 2 (Berlin 1929) 131 Nr. 21 Taf. 21; W.F. Volbach, Elfenbeinarbeiten der Spätantike und des frühen Mittelalters, Römisch-Germanisches Zentralmuseum zu Mainz Katalog 7 (Mainz 1952) 28 Nr. 21 Taf. 5; Th. Neumann, Die Elfenbeinpyxis von Xanten und ihr Umkreis, Berliner byzantinistische Arbeiten 13 (Berlin 1958) Taf. X 18; K. Neiiendam, The Art of Acting in Antiquity (Kopenhagen 1992) 107 ff. bes. 119 ff. Abb. 35. 42.

Diptychon des Anastasius in London (Bild: wikipedia).
Diptychon des Anastasius; AO: ehemals Berlin, Antiquarium I/168, verschollen (Tafel A); London, Victoria and Albert Museum (Tafel B):

Inschrift, CIL III 10032,5b:

Fl(avius) Anastasius Paul(us) Pro(b)us
Sabinianus Pomp(eius) Anast(asius)

v(ir) inl(ustris) com(es) domest(icorum) equit(um) et cons(ul) ord(inarius)

Es handelt sich um denselben Konsul wie oben mit ganz ähnlicher Darstellung.

Unterschiedlich sind wiederum die Spielszenen unter der Darstellung des Konsuls. Das Relief in Berlin zeigt wiederum eine Hälfte einer runden Arena mit Zuschauern. In der Arena erkennt man die Jagd auf Tiere, geöffnete Käfige und zwei Türen, die von den Brüstungen aus in die Arena führen sowie einen Akrobaten und als etwas Besonderes zwei Männer, die in Körben an einem Mast ähnlich einem Karrussel hängen und von einem Bären attackiert werden.
Tafel B in London zeigt wiederum Amazonen, die Pferde heranführen, sicherlich in symbolischer Weise die Pferde für die Wagenrennen im Hippodrom zwischen der Partei der "Grünen" und der "Blauen". Darunter ist eine heute noch teilweise erhaltene Theaterszene sichtbar, die jedoch von Wilthemius gezeichnet wurde.

Literatur: A. Wilthemius, Diptycon Leodience ex consulari factum episcopale en in illud commentarius (Lüttich 1659); R. Delbrueck, Die Consulardiptychen und verwandte Denkmäler, Studien zur spätantiken Kunstgeschichte, 2 (Berlin 1929) 127 Nr. 20 Taf. 20; W.F. Volbach, Elfenbeinarbeiten der Spätantike und des frühen Mittelalters, Römisch-Germanisches Zentralmuseum zu Mainz Katalog 7 (Mainz 1952) 27 Nr. 17-18; E. Dyggve, Le théâtre mixte du Bas-Empire d'après le théâtre de Stobi et les diptyques consulaires, RA 1958/II, 20 ff. Abb. 16-17; K. Neiiendam, The Art of Acting in Antiquity (Kopenhagen 1992) 107 ff. Abb. 36. 40-41.

link:

Öffnet externen Link in neuem FensterArachne

Öffnet externen Link in neuem Fensterhttp://www.uibk.ac.at/klassische-archaeologie/Museum/Diptychon1.html

Öffnet externen Link in neuem Fensterhttp://collections.vam.ac.uk/item/O93125/diptych-leaf-leaf-of-a-diptych-of/

Diptychon des Anastasius; AO: St. Petersburg, Eremitage:

Es handelt sich um denselben Konsul wie oben mit ganz ähnlicher Darstellung.

Unterschiedlich sind wiederum die Spielszenen unter der Darstellung des Konsuls. Die eine ist die schon bekannte Darstellung in zwei Registern, in dessen oberem zwei Amazonen reich geschmückte Pferde heranführen, darunter spielen sich Szenen der Akrobatik und der Theaterbühne ab. Ein Jongleur, wie hier dargestellt, wird auch in einer Inschrift in den Bädern von Hamat Gader genannt.

Lit.: R. Delbrueck, Die Consulardiptychen und verwandte Denkmäler, Studien zur spätantiken Kunstgeschichte, 2 (Berlin 1929) 125 Nr. 18 Taf. 18; W.F. Volbach, Elfenbeinarbeiten der Spätantike und des frühen Mittelalters, Römisch-Germanisches Zentralmuseum zu Mainz Katalog 7 (Mainz 1952) 28 Nr. 19 Taf. 2; Th. Neumann, Die Elfenbeinpyxis von Xanten und ihr Umkreis, Berliner byzantinistische Arbeiten 13 (Berlin 1958) Taf. IX 16; M. Bieber, The History of the Greek and Roman Theater (Princeton 1961) 251; J.R. Green, Drunk again, AJA 89, 1985, 465-472 (Öffnet externen Link in neuem FensterJSTOR); K. Neiiendam, The Art of Acting in Antiquity (Kopenhagen 1992) 114 ff. Abb. 38.

Diptychon des Anastasius; Verona.
Diptychon des Anastasius; AO: Verona, Biblioteca Capitolare:

Inschrift, CIL V 2, 8120,2:

V(ir) inl(ustris) com(es) domestic(us) equit(um)
et cons(ul) ord(inarius)

Unter der Konsulsdarstellung befindet sich wiederum ein Bild in zwei Registern. Im oberen werden die schon beschriebenen Pferde herangeführt. Unten sieht man 4 Kinder vor drei Erwachsenen, vermutlich ein Chor. Der linke Mann spielt die Syrinx. Am rechten Rand steht eine Orgel, hinter welcher der Organist sichtbar ist und vor dem ein Sklave das Instrument mit einem Blasebalg bedient. In der Mitte sieht man einen Jongleur (vgl. die inschriftliche Nennung eines Jongleurs in den Bädern von Öffnet externen Link in neuem FensterHamat Gader). Der Streifen gibt eine recht individuelle Abfolge von Aufführungen auf einer Theaterbühne.

Literatur: Öffnet externen Link in neuem FensterMaffei, Museum Veronense (1747) 110; R. Delbrueck, Die Consulardiptychen und verwandte Denkmäler, Studien zur spätantiken Kunstgeschichte, 2 (Berlin 1929) 126 Nr. 19 Taf. 19; W.F. Volbach, Elfenbeinarbeiten der Spätantike und des frühen Mittelalters, Römisch-Germanisches Zentralmuseum zu Mainz Katalog 7 (Mainz 1952) 28 Nr. 20 Taf. 5; K. Neiiendam, The Art of Acting in Antiquity (Kopenhagen 1992) 115 ff. Abb. 39.

weblink:

Öffnet externen Link in neuem FensterArachne

Diptychon des Anthemius; AO: früher Limoges, heute verschollen:

Öffnet externen Link in neuem FensterCIL XIII 3,2, 10032,4.

Lit.: W.F. Volbach, Elfenbeinarbeiten der Spätantike und des frühen Mittelalters, Kataloge des Römisch-Germanischen Zentralmuseums, 7 (Mainz 19522) 27 Nr. 16 Taf. V 16; Th. Neumann, Die Elfenbeinpyxis von Xanten und ihr Umkreis, Berliner byzantinistische Arbeiten 13 (Berlin 1958) Taf. XI 20.

Consulardiptychon; AO: Paris, Sammlung Comt. de Béhague:

Inschrift, CIL XIII 3,2, 10032:

v(ir) c(larissimus) et inl(ustris) ex c(omite) d(omesticorum) cons(ul) ord(inarius)

Der spielegebende Konsul ist hier in Halbbüste in einem von Tänien umwickelten Kranz aus Ähren, Früchten und verschiedenen Blättern wiedergegeben. Er hält die mappa und ein einfaches Szepter und ist mit einer reich verzierten Toga contabulata gekleidet.

Literatur: R. Delbrueck, Die Consulardiptychen und verwandte Denkmäler, Studien zur spätantiken Kunstgeschichte, 2 (Berlin 1929) 172 Nr. 41 Taf. 41; F.W. Volbach, Elfenbeinarbeiten der Spätantike und des frühen Mittelalters, Römisch-Germanisches zentralmuseum zu Mainz, Katalog 7 (Mainz 1952) 34 Nr. 41 Taf. 8.

Diptychon des Boethius.
Konsulardiptychon des Boethius, 487 n.Chr.; Brescia, Museo Civico Cristiano. Inv. 5:

CIL V 8120,1; CIL XIII 3 p. 752; ILS 1301; InscrIt X 5, 1273:

N(onius) Ar(rius) Manl(ius) Boethius v(ir) c(larissimus) et inl(ustris) ex p(raefecto) p(raetorio) p(raefectus) u(rbi) sec(undo) cons(ul) ord(inarius) et patric(ius)

Beschreibung: Das Konsulat des Boethius kann in das Jahr 487 datiert werden. Sein Monogramm steht in einem mit Tänien umwickelten Eichenkranz über ihm, darunter auf dem Architrav der Ädikula die oben genannte Inschrift. Er selbst trägt das Adlerszepter des Spielegebers, auf der Vorderseite thront er auf der sella curulis und hält die mappa hoch, auf der Rückseite steht er. Er trägt das reich verzierte Triumphalkostüm des Spielegebers, zu seinen Füßen liegen Siegespreise in Form von Geldsäckchen und Palmzweigen.

Literatur: R. Delbrueck, Die Consulardiptychen und verwandte Denkmäler (Berlin - Leipzig 1929) 103 ff.; W.F. Volbach, Elfenbeinarbeiten Nr. 6; Th. Neumann, Die Elfenbeinpyxis von Xanten und ihr Umkreis, Berliner byzantinistische Arbeiten 13 (Berlin 1958) Taf. VI; Th. Kraus, Das römische Weltreich, Propyläen Kunstgeschichte, 2 (Berlin 1967) Taf. 383; A. Cameron, The last Pagans of Rome (Oxford 2011) 712 Abb. 6.

Diptychon des Clementinus; AO: Liverpool:

Lit.: R. Delbrueck, Die Consulardiptychen und verwandte Denkmäler (Berlin - Leipzig 1929); W.F. Volbach, Elfenbeinarbeiten Taf. IV 15; Th. Neumann, Die Elfenbeinpyxis von Xanten und ihr Umkreis, Berliner byzantinistische Arbeiten 13 (Berlin 1958) Taf. XI 19.