Titus Flavius Domitianus wurde am 24. Oktober 51 in Rom geboren und starb am 18. September 96 - ebenfalls in Rom. Von 81 bis 96 regierte er als römischer Kaiser, war Nachfolger seines Vaters Vespasian und seines Bruders Titus und damit der dritte und letzte Herrscher der Flavier. Das römische Spielewesen erhielt in seiner Zeit zahlreiche Anstöße, unter anderem begründete er den Agon Capitolinus und aus seiner Zeit stammt das 'Liber de spectaculis' des Martial.
Sueton, Domitian IV 1; IV 2; IV 3; IV 4; IV 5; IV 6.
Sueton, Domitian V; VII 1; VIII 3.
Sueton Domitian X; XII 1; XIII 1-2; XV 3.
Cassius Dio LXVII 8,1 (Ludi Dacici d.J. 89)
Martial I 5; V 65; Martial VIII 78 (Ludi Sarmatici)
Statius, silvae I 2 (Ludi Dacici)
Epigraphische Quellen
Literatur
Bauten
Quellen
Sueton, Domitian IV:
(1) Spectacula assidue magnifica et sumptuosa edidit non in amphitheatro modo, verum et in circo; ubi praeter sollemnes bigarum quadrigarumque cursus proelium etiam duplex, equestre ac pedestre, commisit; at in amphitheatro navale quoque. Nam venationes gladiatoresque et noctibus ad lychnuchos; nec virorum modo pugnas, sed et feminarum. Praeterea quaestoriis muneribus, quae olim omissa revocaverat, ita semper interfuit, ut populo potestatem faceret bina paria e suo ludo postulandi, eaque novissima aulico apparatu induceret.
„ (1) Prächtige und kostspielige Spiele gab er häufig, und zwar nicht nur im Amphitheater, sondern auch im Zirkus, wo er außer den üblichen Rennen der Zwei- und Viergespanne auch zwei Gefechte veranstaltete, das eine zwischen Reitern, das andere zwischen Fußtruppen. Im Amphitheater ließ er auch ein Seetreffen aufführen. Jagden und Gladiatorenkämpfe gab er sogar nachts bei Fackelschein, und zwar nicht nur zwischen Männern, sondern auch zwischen Frauen. Außerdem hatte er die Spiele der Quästoren, die seit langer Zeit in Vergessenheit geraten waren, wieder eingeführt und besuchte sie regelmäßig. Bei diesen erlaubte er es dem Volke, zwei Fechterpaare aus der kaiserlichen Truppe zu erbitten, die er zum Abschluß mit höfischem Prunk in die Arena treten ließ."
(2) Ac per omne gladiatorum spectaculum ante pedes ei stabat puerulus coccinatus parvo portentosoque capite, cum quo plurimum fabulabatur, nonnumquam serio. ...
„(2) Während der ganzen Dauer der Gladiatorenkämpfe stand ein in Scharlach gekleideter Knabe mit einem ungewöhnlich kleinen, mißgestalteten Kopf zu seinen Füßen, mit dem er sich lebhaft unterhielt, manchmal auch über ernsthafte Dinge. ... "
(3) Edidit navales pugnas paene iustarum classium, effosso et circumstructo iuxta Tiberim lacu, atque inter maximos imbres perspectavit.
„(3) Er gab Seegefechte, an denen fast vollständige Flotten teilnahmen, in einem in der Nähe des Tiber ausgegrabenen und ringsum mit Sitzreihen versehenen Bassin und folgte trotz stärkstem Regen diesem Schauspiel vom Anfang bis zum Ende." (Übers. nach A. Lambert).
(4) Fecit et ludos Saeculares, computata ratione temporum at annum non quo Claudius proxime, sed quo olim Augustus ediderat; in iis circensium die, quo facilius centum missus peragerentur, singulos a septenis spatiis ad quina corripuit.
„ (4) Er veranstaltete auch die Ludi Saeculares, wobei er nicht die Zeitrechnung von der letzten, unter Claudius, sondern der einst von Augustus durchgeführten, ausging. Bei diesen ließ er bei Tage der Wettrennen im Zirkus pro Rennen nur fünf statt sieben Runden fahren, um schneller mit den 100 Rennen fertig zu werden.”
(5) Instituit et quinquennale certamen Capitolino Iovi triplex, musicum, equestre, gymnicum, et aliquanto plurium quam nunc est coronatorum. Certabant enim et prosa oratione Graece Latineque, ac praeter citharoedos chorocitharistae quoque et psilocitharistae; in stadio vero cursu etiam virgines. Certamini praesedit crepidatus purpureaque amictus toga Graecanica capite gestans coronam auream cum effigie Iovis ac Iunonis Minervaeque; adsidentibus Diali sacerdote et collegio Flavialium pari habitu, nisi quod illorum coronis inerat et ipsius imago.
Celebrabat et in Albano quotannis Quinquatria Minervae, cui collegium instituerat, ex quo sorte ducti magisterio fungerentur ederentque eximias venationes et scaenicos ludos, superque oratorum ac poetarum certamina.
„ (5) Er führte einen alle fünf Jahre stattfindenden Wettkampf zu Ehren des Capitolinischen Jupiter ein, der aus drei Teilen bestand: einen musischen, Wagenrennen und einen gymnischen, mit bedeutend mehr Preisträgern als heute. Der Wettkampf beinhaltete nämlich auch griechische und lateinische Prosa und außer den Kitharöden auch Chorkitharisten und auch Solo-Kitharisten. Im Stadion liefen auch junge Mädchen um die Wette. Domitian führte den Vorsitz, mit Sandalen an den Füßen und in einer purpurnen Toga nach griechischem Schnitt, auf dem Kopf eine goldene Krone mit dem Bild des Jupiter, der Juno und der Minerva. Ihm zur Seite saßen im gleichen Aufzug der Priester der Jupiter und das flavische Priesterkollegium, außer dass auf deren Kronen noch ein Bild des Kaisers war.
Er feierte auch jährlich in seiner Villa in den Albaner Bergen (Theater; Amphitheater) das Fest der Minerva, wofür er eigens ein Priesterkollegium einsetzte, aus dessen reihen durch das Los bestimmte Mitglieder die Leitung zu übernehmen und prächtige Jagden, Bühnenspiele und dazu noch Wettkämpfe für Redner und Dichter zu veranstalten hatten.”
(6) Congiarium populo nummorum trecentorum ter dedit, atque inter spectacula muneris largissimum epulum. Septimontiali sacro quidem, senatui equitique panariis, plebei sportellis cum obsonio distributis, initium vescendi primus fecit; dieque proximo omne genus rerum missilia sparsit, et quia pars maior intra popularia decidebat, quinquagenas tesseras in singulos cuneos equestris ac senatorii ordinis pronuntiavit.
Sueton, Domitian V:
Plurima et amplissima opera incendio absumpta restituit, in quis et Capitolium, quod rursus arserat; sed omnia sub titulo tantum suo ac sine ulla pristini auctoris memoria. Novam autem excitavit aedem in Capitolio Custodi Iovi, et forum quod nunc Nervae vocatur, item Flaviae templum gentis et stadium et odeum et naumachiam, e cuius postea lapide maximus circus, deustis utrimque lateribus, exstructus est.
„Sehr viele und durch Brand zerstörte Gebäude ließ Domitian wiederaufbauen, darunter das Kapitol, das erneut durch Feuer in Mitleidenschaft gezogen worden war. Aber auf alle wurde nur sein eigener Name gesetzt, ohne jede Erinnerung an den ursprünglichen Bauherrn. Andererseits errichtete er einen Tempel für 'Jupiter den Wächter' neu auf dem Kapitol, das Forum, welches jetzt den Namen Nervas trägt, den Tempel der Flavischen Familie, ein Stadion, ein Odeum und die Naumachie, aus deren Gemäuer später die abgebrannten Seitenwände des Circus Maximus wieder errichtet wurden.”
Sueton, Domitian VII 1:
Multa etiam in communi rerum usu novavit: sportulas publicas sustulit revocata rectarum cenarum consuetudine; duas circensibus gregum factiones aurati purpureique panni ad quattuor pristinas addidit; interdixit histrionibus scaenam, intra domum quidem exercendi artem iure concesso ...
„Domitian führte auch viele Neuerungen im täglichen Leben ein: Die öffentlichen Lebensmittelverteilungen hob er auf und rief die Gewohnheit, ganze Mahlzeiten zu stiften, wieder ins Leben; zwei neue Renngesellschaften fügte er zu den vier alten hinzu: die 'Goldenen' und die 'Purpurnen'. Gewissen Schauspielern untersagte er das Auftreten auf der Bühne, gestand ihnen aber das Recht zu, in Privathäusern ihre Kunst auszuüben. ... "
Sueton, Domitian VIII 3:
suscepta correctione morum licentiam theatralem promiscue in equite spectandi inhibuit; scripta famosa vulgoque edita, quibus primores viri ac feminae notabantur, abolevit non sine auctorum ignominia; quaestorium virum, quod gesticulandi saltandique studio teneretur, movit senatu ...
„Er förderte auch die Verbesserung der Sitten und schaffte den Mißbrauch ab, dass Zuschauer im Theater sich ungeniert auf die Plätze der Ritter setzten. Schmähschriften, die im Publikum verbreitet wurden, um angesehene Männer und Frauen zu verunglimpfen, ließ er vernichten, nicht ohne die Verfasser mit einer Ehrenstrafe belegt zu haben. Einen ehemaligen Quästor entfernte er aus dem Senat, weil er ein leidenschaftlicher Pantomime und Tänzer war. ...”
Sueton, Domitian X 1. 4:
(1) ... Discipulum Paridis pantomimi impuberem adhuc et cum maxime aegrum, quod arte formaque non absimilis magistro videbatur, occidit; item Hermogenem Tarsensem propter quasdam in historia figuras, librariis etiam, qui eam descripserat, cruci fixis. Patrem familias, quod Thraecem myrmilloni parem, munerario imparem dixerat, detractum e spectaculis in harenam, canibus obiecit, cum hoc titulo: Impie locutus parmularius. ... (4) Occidit et Helvidium filium, quasi scaenico exodio sub persona Paridis et Oenones divortium suum cum uxore taxasset.
„ (1) ... Einen Schüler des Pantomimen Paris, der damals noch nicht erwachsen war und gerade schwer krank darniederlag, tötete er, nur weil sein Spiel und Aussehen nicht unähnlich dem seines Lehrers zu sein schien. Dasselbe Schicksal ereilte Hermogenes aus Tarsos wegen gewisser Anspielungen in seinem Geschichtswerk. Die Schreiber, die das Werk kopiert hatten, ließ er sogar ans Kreuz schlagen. Ein Familienvater, der im Zirkus gesagt hatte, ein thrakischer Kämpfer sei wohl einem murmillo gewachsen, aber nicht dem Veranstalter der Spiele, wurde von seinem Platz weg in die Arena geschleift und den Hunden vorgeworfen, wobei man eine Tafel mit der Aufschrift »Ein Schildknappe der Thraker, der eine Majestätsbeleidigung ausgesprochen hat« anbrachte. ... (4) Er tötete auch den Sohn des Helvidius unter dem Vorwand, er habe im Nachspiel zu einer Komödie unter der Gestalt des Paris und der Oenone die Scheidung Domitians von seiner Gattin kritisiert."
Kommentar: Paris hatte nach der Eroberung von Troja wieder seiner erste Frau Oenone zu sich genommen, was Domitian als Anspielung auf seine eigene Scheidung und Wiederverheiratung mit Domitia Longina verstanden wissen wollte, welcher eine Affäre mit dem Pantomimen Paris nachgesagt wurde.
Sueton, Domitian XII 1:
Exhaustus operum ac munerum inpensis stipendioque, quod adiecerat, temptavit quidem ad relevandos castrenses sumptus numerum militum deminuere; ...
„Als Domitian wegen seiner Ausgaben für Bauten und Spiele und die den Soldaten gewährte Soldzulage finanziell vollständig ruiniert war, versuchte er, die militärischen Ausgaben durch eine Verkleinerung des Heeres zu reduzieren. ... "
Sueton, Domitian XIII 1-2:
(1) ... adclamari etiam in amphitheatro epuli die libenter audiit: 'domino et dominae feliciter!' sed et Capitolino certamine cunctos ingenti consensu precantis, ut Palfurium Suram restitueret pulsum olim senatu ac tunc de oratoribus coronatum, nullo responso dignatus tacere tantum modo iussit uoce praeconis. (2) pari arrogantia, cum procuratorum suorum nomine formalem dictaret epistulam, sic coepit: 'dominus et deus noster hoc fieri iubet.' ...
„ (1) ... Er hörte es auch gern, dass man im Amphitheater am Tage eines öffentlichen Festschmauses in den Jubelruf ausbrach: 'Heil unserem Herrn und unserer Herrin!' Als aber beim Kapitolinischen Wettkampf alle einmütig baten, er möge Palfurius Sura, der einst aus dem Senat ausgestoßen worden war, jetzt aber im Wettbewerb der Redner den Siegeskranz erhalten hatte, wieder in den Senat aufnehmen, würdigte er das Volk keiner Antwort, sondern gebot ihm nur durch den Mund eines Herolds zu schweigen. (2) Mit der gleichen Arroganz begann er ein amtliches Rundschreiben, welches er im Namen seiner Steuerbeamten diktierte, mit den Worten: 'Unser Herr und Gott befiehlt Folgendes'. ... ”
Sueton, Domitian XV 3:
(3) ... idque ei cenanti a mimo Latino, qui praeteriens forte animadverterat, inter ceteras diei fabulas referretur.
(3) ... Dies wurde ihm während des Essens durch dem Mimen Latinus, der zufällig dort vorbeigegangen war und die Sache mitangesehen hatte, neben anderen Neuigkeiten des Tages berichtet." (Übers. nach A. Lambert)
Cassius Dio, Epitome Buch LXVII 4,4:
„ ¼ Unter den Wagenlenkern bildete er zwei weitere Parteien, von denen er die eine die «Goldene», die andere die «Purpurne» nannte. Den Zuschauern ließ er mit Hilfe der kleinen Bälle zahlreiche Geschenke zukommen; und einmal speiste er sie sogar, während sie auf ihren Plätzen sitzen bleiben durften, und ließ ihnen zur nächtlichen Stunde Wein zukommen, der an verschiedenen Stellen kostenlos floß. ¼”
Cassius Dio, Epitome Buch LXVII 8,1 (Ludi Dacici des Jahres 89):
„Und Ehrungen in solcher Menge wurden ihm (nach dem Kriegeg gegen Decebalus) zuerkannt, daß beinahe die ganze bewohnte Erde, soweit sie ihm unterstand, sich mit seinen silbernen und goldenen Bildern und Statuen füllte. Er veranstaltete auch eine kostspielige Schau, von der wir indessen nichts als der Überlieferung wert in unsere Schilderung aufgenommen haben, mit einer Ausnahme freilich, daß sich auch Mädchen am Wettlauf beteiligten. Hierauf ließ er im VerIauf gewisser angeblicher Siegesfeste noch zahlreiche Wettkämpfe veranstalten. (2) Im Zirkus zum Beispiel führte er Kämpfe durch zwischen Fußtruppen und Fußtruppen sowie von Berittenen gegen Berittene, während er für eine Seeschlacht einen neuen Platz wählte. Bei dieser Gelegenheit fanden fast alle Teilnehmer und auch eine Menge Zuschauer den Tod; (3) denn obgleich ein schwerer Regen niederging und ein heftiger Sturm plötzlich aufkam, ließ Domitian niemand die Schau verlassen, und während er selbst sein Kleid mit einem dicken, wollenen Gewand vertauschte, wollte er einen solchen Kleiderwechsel anderen nicht gestatten; und die Folge war, daß nicht wenige erkrankten und starben. (4) Zweifellos um das Volk über dieses Vorkommnis hinwegzutrösten, ließ er den Leuten auf Staatskosten eine Speisung zukommen, welche die ganze Nacht über dauerte. Oftmals führte er auch die Spiele bei Nacht durch und ließ zuweilen Zwerge und Frauen gegeneinander antreten."
Lit.: A. Berlan-Bajard, Les spectacles aquatiques romains, Coll. de l'École Française de Rome, 360 (Rom 2006) 417 T25.
Cassius Dio LXVII 14, 1:
„Zu dieser Zeit (95 n. Chr.) wurde die Straße von Sinuessa nach Puteoli mit Steinen gepflastert. Und im gleichen Jahr ließ Domitian neben vielen anderen den Konsul Flavius Clemens hinrichten, obwohl er sein Vetter war und Flavia Domitilla, ebenfalls eine Verwandte des Kaisers, zur Frau hatte. (2) Beiden wurde Atheismus zum Vorwurf gemacht, weshalb auch viele andere, die sich in jüdische Lebensformen hineintreiben ließen, Verurteilung erfuhren. Einige von ihnen wurden hingerichtet, andere nur ihres Vermögens beraubt; Domitilla mußte lediglich in die Verbannung nach Pandataria gehen. (3) Den Glabrio hingegen, Trajans früheren Mitkonsul, ließ er töten; gegen ihn war neben den gleichen Anschuldigungen, wie sie auch die Mehrzahl der anderen trafen, vor allem ins Feld geführt worden, daß er als Gladiator mit wilden Tieren gekämpft habe. Sein dabei bewiesener Mut hatte ihm vor allem den Groll des Kaisers eingetragen, der ihn deshalb beneidete. Domitian hatte nämlich Glabrio während dessen Konsulats auf sein Albanergut eingeladen, um den sogenannten Juvenalien beizuwohnen, und ihn bei dieser Gelegenheit genötigt, einen großen Löwen zu erlegen. Und Glabrio blieb nicht nur völlig unverletzt, sondern tötete auch noch das Tier mit einem wohlgezielten Streich." (Übers. nach O. Veh)
Plinius, panegyricus 33,3-4:
In Absetzung von Kaiser Trajan bemerkt Plinius d.J. über dessen als tyrannisch geltenden Vorgänger Domitian:
Nemini impietas, ut solebat, obiecta, quod odisset gladiatorem: nemo e spectatore spectaculum factus, miseras voluptates unco et ignibus expiavit. Demens ille, verique honoris ignarus, qui crimina maiestatis in arena colligebat, ac se despici et contemni, nisi etiam gladiatores eius veneraremur, sibi maledici in illis, suam divinitatem, suum numen violari, interpretabatur; quum se idem quod deos, idem gladiatores quod se putabat.
„Niemand wird des Majestätsverbrechens für den Hass auf einen Gladiator beschuldigt, wie es zu geschehen pflegte. Niemand wird von Zuschauer zum Schauspieler verwandelt und büßt für sein elendes Vergnügen mit Haken und Flammen. Jener war ein Irrer und kannte die wahre Ehre nicht, er, der Anklagen auf Hoheitsverbrechen in der Arena versammelte und annahm, man sehe auf ihn herab und verachte ihn, solange wir nicht auch seine Gladiatoren verehrten. Schlecht über diese zu sprechen, hieß, seine Göttlichkeit, sein göttliches Wesen verletzen."
Literatur
St. Gsell, Essai sur le règne de l’empereur Domitien. Thèse de Doctorat (Paris 1894)
RE VI (Stuttgart 1909) 2541-2596, bes. 2592-2593 s.v. T. Flavius Domitianus Nr. 77 (Weynand) (pdf)
J. Leberl, Domitian und die Dichter. Poesie als Medium der Herrschaftsdarstellung (Göttingen 2004)
Sophia Bönisch-Meyer - L. Cordes - V. Schulz - A. Wolsfeld - M. Ziegert (Hrsg.), Nero und Domitian (Tübingen 2014)
darin:
Alexander Heinemann, Sportsfreunde: Nero und Domitian als Begründer griechischer Agone in Rom, 217-263.
Aurora Raimondi Cominesi - Nathalie de Haan - Eric M. Moormann - Claire Stocks (Hrsg.), God on Earth: Emperor Domitian. The re-invention of Rome at the end of the 1st century AD, Papers on Archaeology of the Leiden Museum of Antiquities 24 (Leiden 2021) (online)
weblinks: