Plutarch, Galba 16:

„Als er dann gegenüber der verschwenderischen Maßlosigkeit Neros im Schenken einen großen Wandel eintreten lassen wollte, wusste er nicht, das gebührende Maß einzuhalten. Als Canus bei Tafel vor ihm Flöte spielte - er war eine Berühmtheit - lobte und rühmte er ihn sehr, ließ sich seine Geldschatulle bringen, entnahm ihr einige Goldstücke und gab sie dem Canus mit den Worten, er schenke sie ihm aus eigenem Vermögen, nicht aus Staatsgeldern. Die Geschenke, die Nero Bühnenkünstlern und Athleten gemacht hatte (δωρεὰς ἃς Νέρων ἔδωκε τοῖς περὶ σκηνὴν καὶ παλαίστραν), ließ er mit großer Strenge wieder einfordern, und weil er mit Mühe und Not nur wenig wieder hereinbekam - denn die meisten Empfänger, leichtlebige Leute, die nicht für den folgenden Tag sorgten, hatten sie schon ausgegeben -, ließ er nach denen forschen, die von ihnen etwas gekauft oder sonstwie bekommen hatten, und von ihnen eintreiben.” (Übers. nach K. Ziegler)

Plutarch, Galba 17,4:

„ ... Denn nach keinem Schauspiel verlangte das römische Volk so sehr, wie Öffnet externen Link in neuem FensterTigellinus zum Tode geführt zu sehen, und hörte nicht auf, bei allen Aufführungen im Theater und Zirkus seinen Kopf zu fordern, ... ”

Sueton, Galba 6,1:

Honoribus ante legitimum tempus initis praetor commissione ludorum Floralium novum spectaculi genus elephantos funambulos edidit. ...

„Die Ämterlaufbahn  begann er schon vor der gesetzlichen Zeit. Als Prätor zeigte er bei den Öffnet externen Link in neuem FensterFloralienspielen ein ganz neuartiges Schauspiel, nämlich seiltanzende Elefanten. ... "

Öffnet externen Link in neuem FensterSueton, Galba 6,2.
Öffnet externen Link in neuem FensterSueton, Galba 13,1.
Sueton, Galba 15.

 

... Liberalitates Neronis, non plus decimis concessis, per quinquaginta equites R. ea condicione revocandas curavit exigendasque, ut et si quid scaenici aut xystici donatum olim vendidissent, auferretur emptoribus, quando illi pretio absumpto solvere nequirent. ...

„ ... Durch 50 römische Ritter ließ er die Schenkungen Neros bis auf ein Zehntel wieder zurückfordern und eintreiben, und zwar mit der Bestimmung, dass wenn Schauspieler und Athleten ihre Geschenke bereits verkauft hatten, diese den Käufern wieder weggenommen wurden, falls die Verkäufer den Erlös bereits ausgegeben hatten und nicht mehr in der Lage waren, ihn zurückzugeben. ... ”

Kommentar: Zu den Maßnahmen, welche die Schenkungen Neros wieder rückgängig machen sollten vgl. Tacitus, hist. I 20; Cass. Dio LXIII Ergänzungsberichte 4c = Öffnet externen Link in neuem FensterLXIVb 3,4c und oben Plut., Galba 16.

weblinks:

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