QUINTUS HORATIUS FLACCUS, Horaz (8. Dezember 65-27. November 8 v. Chr.)
Ausgewählte Textpassagen des neben Vergil und Ovid bedeutendsten römischen Dichters der augusteischen Zeit über das griechische und römische Theaterwesen aus der
den Briefen und
den Satiren.
Die Stellen werden nach und nach ergänzt und mit den Webseiten theatrum und amphi-theatrum verlinkt werden.
weblinks:
Horaz, ars poetica (Über die Dichtkunst)
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354 Ut scriptor si peccat idem librarius usque, | (354) So wie der Abschreiber, macht trotz Ermahnung er ständig denselben |
quamvis est monitus, venia caret, et Citharoedus | Fehler, die Nachsicht verwirkt, wie der Lautenspieler, verfehlt er |
ridetur, chorda qui semper oberrat eadem, | stets auf derselben Saite den Ton, verlacht wird, so gilt mir |
sic mihi, qui multum cessat, fit | jener Dichter, der viel sich versieht, als ein |
quem bis terque bonum cum risu miror; et idem | schreibt er nur zwei- oder dreimal recht ordentlich, lächelnd bewundre. |
indignor quandoque bonus dormitat Homerus; | Doch bin ich unwillig, wenn unser Meister Homer einmal einnickt. |
360 verum operi longo fas est obrepere somnum. | (360) Aber die Länge des Werks macht ein Schläfchen des Dichters verzeihlich. |
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